Ostern 2018 – Oster-Abenteuer in Tyria

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    Liebe Community,


    das beste Event in unserer Community ist nicht vollständig ohne eine nette Geschichte. Doch dieses Mal haben wir alle bisherigen Erzählungen hinter uns gelassen:

    Kintradim Shadow hat sich Zeit genommen, um der Geschichte nie dagewesene Form zu geben. Mit fleißiger und unermüdlicher Unterstützung durch die Korrekturleser Naaruil, Steffi, Lumiku und Jeromus konnte das Werk für Euch aufbereitet werden. Ein großer Dank geht ebenfalls an die Administration, Saru und Wraith, für die Einbindung der Geschichte in unserem Forum.


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    Jetzt möchten wir Euch aber nicht länger warten lassen. Hier ist sie – die Geschichte zum Oster-Event der deutschsprachigen GW2Community!


    Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

    Eure GW2Community



    Im Jahre 1327 AE erschien Scarlet Dornstrauch, um mit ihrer Flotte Löwenstein anzugreifen. Eine Sylvari, angetrieben von einem einzigen Gedanken: Mordremoth, den großen Dschungel-Drachen, aus seinem Schlaf zu erwecken. Löwenstein wiederum, die große und stolze freie Stadt, wehrte sich mit allem, was ihm zur Verfügung stand. Der Kampf wogte hin und her und die Luftschiffe von Scarlets Armee wüteten fürchterlich mit Feuer und Magie. Sie zerstörten dabei große Teile der Stadt. Männer und Frauen wurden getötet, Kinder wurden zu Waisen.

    Als Scarlet dann endlich von einigen mutigen Helden besiegt werden konnte, war es für viele zu spät. Die Leylinien-Kreuzung unter dem Sanctum-Hafen von Löwenstein schickte ein Signal an Mordremoth und der Dschungel-Drache erwachte.


    Von allen anderen unbemerkt wanderten kurz nach dem Angriff zwei Frauen durch Löwenstein. In alte Gewänder gewickelt beachtete sie niemand. Vom westlichen Bezirk aus liefen sie weiter zur Prachtvollen Piazza, bis sie das Fort Marriner erreichten. Sie spendeten Trost, halfen Verletzten und beobachteten die vom Kampf gezeichneten Menschen.
    Bewohner Löwensteins, welche anderen in ihrer Not halfen, fanden plötzlich einige Goldstücke oder einen Brief mit lieben Worten in ihrer Tasche. Andere wiederum, die ohne Rücksicht das Leid noch vergrößerten und die Schutzlosen ausnutzten, hatten plötzlich nur noch Pech. Sie wurden selbst bestohlen oder hatten das Geld, das sie vorher noch anderen abgenommen hatten, wieder verloren.
    Es waren Dwayna und Lyssa, die unerkannt durch Löwenstein streiften, um zu sehen, wie die Bewohner mit dem Unglück fertig wurden.


    Da fiel den beiden Göttinnen ein Mädchen von vielleicht zehn Jahren auf. Es hielt einen Vogel in der Hand, welcher den rechten Flügel gebrochen hatte. Vorsichtig und ganz leise flüsterte das Mädchen dem Vogel ins Ohr: „Mama und Papa Vogel sind nicht mehr da. Du bist genau wie ich alleine. Ich werde auf Dich aufpassen.“ Als Dwayna dies hörte, rann ihr berührt von dem kleinen Mädchen eine einzelne goldene Träne über die Wange. Sie fing diese auf, bevor sie zu Boden fallen konnte und ging damit zu dem Mädchen, das kurz mit großen angsterfüllten Augen nach oben blickte.


    „Wer bist Du?“, fragte das Mädchen. Dwayna kniete nieder, bis sie mit dem kleinen Mädchen auf Augenhöhe war. Dann sagte sie: „Ich bin eine Priesterin der Dwayna und ich habe gehört, was Du dem kleinen Vogel gesagt hast. Die Göttin sagt, wer sich für das Leben einsetzt und es schützt, soll ihren Segen haben bis zum Ende der Zeit.“
    „Kann Dwayna meinem Vogel helfen?“, fragte das kleine Mädchen. Daraufhin nahm Dwayna die goldene Träne und strich damit über den gebrochenen Flügel des Vogels. Ein goldener Schein, ein helles Leuchten und der Vogel stieg hoch in die Luft, umkreiste alle dreimal und ließ sich dann auf der Schulter des kleinen Mädchens nieder. Das Mädchen freute sich und strich vorsichtig über das Gefieder des Vogels. „Wie heißt Du?“, fragte Dwayna das Mädchen. „Kaia“, kam da als Antwort. „Kaia, ich bringe Dich zum Tempel der Dwayna in Götterfels. Dort wird man Dich aufnehmen und ausbilden.“ Und so geschah es, Dwayna und Lyssa nahmen die kleine Kaia mit sich.


    Nur einige Tage später erschien die Göttin Dwayna Königin Jennah in einem Traum und beauftragte diese, ein Waisenhaus für all jene errichten zu lassen, die ihre Eltern beim Angriff auf Löwenstein verloren hatten. Drei Monate später wurde das Waisenhaus „Herz der Königin“ eröffnet. Bis zum heutigen Tag übernehmen dort die Priester der Dwayna die Betreuung aller Kinder, die ihre Eltern verloren haben, egal welchem Volk sie entstammen.


    Ihr wollt wissen, wie es weitergeht? Hier findet Ihr die gesamte Geschichte.

    „Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei.“

    (George Orwell)


    Projektkoordination Web-Events: Lumiku und Jeromus