Man sollte vielleicht doch öfter mit der Bahn fahren...

  • Ich fahre jeden Tag etwa 3 1/2 Stunden Bahn in insgesamt 6 verschiedenen Zügen (3 hin, 3 zurück) und ich kann dir sagen, dass man definitiv NICHT öfter mit der Bahn fahren sollte. Verspätungen, Gerüche, Fülle und obwohl mich bestimmt 60 ICEs überholt haben, gab es nie einen lustigen Spruch. Das beste war jemand vom Unternehmen Nordwestbahn, der gesagt hat, dass er selber die Bahn und ihre bescheuerten Ideen/Probleme hasst..


    Im übrigen mach ich der Bahn dafür nicht zuu viele Vorwürfe, vieles stammt halt auch von unverschämten Menschen (5 Minuten Tür aufhalten, weil noch jemand kommt, Scheiben beschmieren, Graffiti und ohne Witz mindestens 3 Springer pro Monat auf meinen Linien)...^^

  • Ich plane jeden Tag 1,5 Bahnen Puffer ein und bekomme via script automatisiert Verspätungen aufs Handy gepushed. ( Echtzeitinfos via API sei dank)


    Zuspätkommrate <2%

    Oh es ist nicht so, dass ich zu spät irgendwo ankomme, Verspätungen von der Bahn sind eben keine Seltenheit und darum plant man damit. Trotzdem nervt es ^^

  • Also wenn nicht gerade wieder irgendwo Baustellen sind (was ja eigentlich meistens der Fall ist), dann fahren die REs in Nähe WOB eigentlich relativ pünktlich (max 10 Minuten Verspätung). Die ICEs dagegen haben (ironischerweise) relativ häufig Verspätungen zwischen 30 Minuten und 2h.


    Die (relativ) kurzen Verspätungen der REs gleichen sich meisten mit den Verspätungen der Busse aus. Und wenn mal doch nicht, nimmt man eben den Bus 10 Minuten später (Vorteil von größeren Städten).


    Prinzipiell finde ich das Zug- und Busfahren gar nicht so schlimm.
    Nur ist es eben nicht so toll, wenn man 30 Minuten stehen muss, weil es zu voll ist.
    Oder richtig toll ist es auch im Sommer bei 30+ Grad. Wenn der Zug dann restlos überfüllt ist (z.B. WOB Schichtende) dann hat man eine Sauna for free. Und naja, der zusätzliche Zeitaufwand ist eben enorm. Für die Strecke zur Uni brauche ich mit dem Auto 18 Minuten, mit Bus ca 1h.


    Die Verspätungen und Belastungen sind aber immer abhängig von der Strecke. Und natürlich auch von der Tageszeit zu der man fährt.


    Die lustigen Sprüche kommen im übrigen so selten, dass die wirklich nichts gut machen (ich hab noch keinen gehört).


    Ich für meinen Teil habe immer das Auto (aus oben genannten Gründen) bevorzugt, aber hab meines gegen Studium eingetauscht :D


    "Hinter dieser Maske ist nicht nur Fleisch, hinter dieser Maske steckt eine Idee!
    Und Ideen, Mister Creedy, sind kugelsicher!"


  • Hauptpendlerstrecke: Duisburg - Düsseldorf - Köln - Bonn (NRW, die gefürchtete Rhein-Schiene)
    Überfüllte REs (5 und 1), defekte Türen, komplett stillgelegte Abteile in den sowieso schon überfüllten Zügen zur Hauptpendelzeit. Ersatzzüge, die gefühlt aus den 60ern stammen. Das schöne ist, in denen hängen oft noch alte Linienkarten aus Baden-Württemberg und Bayern... Wenn man mal dort mit einer RB gefahren ist, weiß man, was Luxus ist: WLAN, Strom an jedem Sitzplatz, eine funktionierende Lüftung...


    Hab ich was vergessen? Ach ja, Verspätungen. Die sind auf dieser Strecke mittlerweile unausweichlich.


    Wie bitte? Umziehen? Klar, ich bezahl gerne das doppelte bis dreifache für meine Miete pro Quadratmeter. Kann ich mir als Student ja auch leisten.
    Autofahren? Der war gut. Stichworte Leverkusener Kreuz und Parkplätze. Und Geld.


    Lustige Sprüche gibt es eher selten von den Mitarbeitern, meistens nur Wut oder Gleichgültigkeit. Man trifft nette und lustige Menschen im Zug, wenn es mal wieder länger dauert. Und man verbündet sich gerne gegen andere, die sich nicht sonderlich gut verhalten. Die Solidarität zwischen den täglichen Pendlern ist sehr hoch. Manche kennen sich halt schon seit Jahren, man sitzt jeden Arbeitstag im selben Boo.. Zug.

  • Es hängt immer stark von der Linie und vom Betreiber ab.
    Mit der Bahn bin ich deutlich schneller und stressfreier (stau, nicht selber fahren). Früher als ich noch DB Regionalbahn gefahren bin, wars teils eher traurig. Heftige Verspätungen (teils 30 min) waren nicht selten. Auf 5 Minuten kommt es nicht an, so exakt kommt man mit dem PKW auch nicht an. Außer wenn man Anschlusszüge bekommen muss, die dann wiederum nur einmal die stunde oder so fahren. Der private Betreiber ist da weitaus zuverlässiger als früher die DB...


    Dazu kommt hier die Parkplatzsituation. 15 min Parkplatzsuche + anschließenden kilometer fußweg zur Wohnung sind nicht selten. Die nächste Bushaltestelle ist dichter dran. Und das auch nur, wenn man Parklücken schafft die nach vorne und hinten gefühlte 30 cm Luft zum nächsten PKW haben. Viele parken in die Kreuzung rein, d.h. die langsparkenden PKW der Seitenstraßen gehen nahtlos in die querparkenden PKW der Hauptstraße über und man als Fußgänger muss da irgendwie über die Motorhaube turnen wenn man über die Straße will - offiziell muss man ja eigentlich an der Kreuzung ein paar Meter Luft lassen und darf sich nicht quer über den Fußweg stellen. :D
    Mietbare Parkplätze sind sehr sehr knapp, werden vielfach unter der Hand weitergegeben und auch sehr teuer. Da wird der Nahverkehr dann natürlich attraktiv, vor allem da hier alle 5-10 min Bus und Bahn fährt.


    Lustige Spruch: "Der Zug hat angehalten, weil er dachte das Signal sei rot. Ist es aber nicht."
    Kontrolleur zu meiner Großmutter als sie panisch in ihren Taschen nach der Karte wühlte und lauter alte Karten gefunden hat: "ich glaube Ihnen, dass Sie auch diesmal eine haben. Sie sind ja ein treuer Kunde".
    Zu mir "warum haben Sie denn die Karte gekauft? Mit Karte XY wären sie billiger gefahren. Die Karte ist nur als Abzocke im Angebot".
    "ich begrüße sie wieder auf meine bekannt freundliche Art und heiße sie herzlich in unserem Zug willkommen. Leider meinte ein Passagier Ärger verursachen zu müssen, so dass wir die Türen geschlossen lassen mussten bis die Polizei eintraf."


    Plus dann eben diverse mehr oder weniger lustige Fahrgäste: einer brüllte ins Handy und entschuldigt sich danach "war ein wichtiges Ferngespräch" Antwort von jemandem "ja, wenn der weiter weg ist muss man lauter sprechen".
    Oder abends um 23 uhr irgendeinen "handygänger" der nichts um sich herum mitbekommen hat: alle machen einen riesen Bogen um den gewaltigen Haufen erbrochenes, er mitten durch. :P


    Andererseits natürlich auch viele Idioten. Man erlebt jedenfalls was, das Leben wäre ja langweilig wenn immer nur das gleiche passiert.

  • die bahn? nein danke. ich habe keine 1000€ für einen führerschein bezahlt um jetzt von leuten in der bahn genervt zu werden.
    während meiner dienstzeit durfte ich mir den scheiß immer geben aber hey, da bezahlte der bund meine reisen immer und sowas nehme ich gerne mit^^


    aber selber für solch einen unprofessionellen service zu bezahlen ist eine frechheit.

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